Alljährlich findet am 10. Oktober der Welttag für seelische Gesundheit (World Mental Health Day) statt. Er wurde 1992 von der World Federation for Mental Health (WFMH) ins Leben gerufen. Seit 1995 steht der Welttag für seelische Gesundheit unter einem wechselnden Motto, das die WFMH festlegt. Dieses Jahr rücken die psychischen Belastungen von Familien in der Pandemie in den Fokus.
Seelische Gesundheit, ein wichtiges Thema
Wenn wir von Gesundheit sprechen, ist dabei nicht immer nur die körperliche Verfassung gemeint. Auch das seelische Wohlbefinden ist ein wichtiger Faktor und kann unser Leben sehr stark beeinflussen. Nicht zuletzt können durch seelische Probleme auch körperliche Symptome hervorgerufen werden. In diesen Fällen ist dann von „Psychosomatik“ die Rede.
Faktoren bei der seelischen Gesundheit
Das seelische Wohlbefinden ist zu einem großen Teil von den äußeren Umständen abhängig.
1. Stress
Zu große Belastungen in Familie und Beruf und ein zu straffes Freizeitprogramm, können den Körper und somit auch die Seele überfordern. Es entsteht Stress, welcher dann Symptome wie: Erschöpfung, Stimmungsschwankungen oder auch Kopfweh auslösen kann.
2. Besondere Ereignisse
Der Verlust eines Angehörigen, eine Scheidung, ein schwerer Unfall oder ein Kriegstrauma bei Soldaten, können seelische Spuren hinterlassen. Meist handelt es sich dann um eine sogenannte „Posttraumatische Belastungsstörung“, die mit Hilfe einer Psychotherapie behandelt werden kann.
3. Schwere Erkrankungen
Patienten, die schon länger chronisch krank sind und beispielsweise unter Rheuma, Multipler Sklerose, Schmerzerkrankungen oder auch unter schweren Funktionsstörungen der Schilddrüse leiden, können krankheitsbedingt seelische Probleme und Depressionen entwickeln. Auch hier können Psychotherapie und Medikamente helfen.
Wenn es um die seelische Gesundheit geht, ist jeder Mensch individuell. Es gibt Menschen, die seelisch stärker belastbar sind und andere, die wesentlich sensibler auf die oben genannten Faktoren reagieren. Daher gibt es keine Standard-Therapie. Jeder Patient muss selbst herausfinden, was ihm guttut.
Helfen können zum Beispiel: Entspannungsübungen, Spaziergänge in der Natur, die Beschäftigung mit einem neuen kreativen Hobby zur Ablenkung, Musik und vieles anderes. Häufig hilft auch eine andere Lebensführung. Dazu gehört unter anderem das Setzen von Prioritäten bei Terminen, das Nein-Sagen anderen gegenüber wenn etwas zu viel wird oder auch das Hinterfragen von Beziehungen, welche einem nicht guttun und Stress verursachen.
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