Endometriose ist eine gutartige chronische Erkrankung, bei der sich Zellen aus der Gebärmutterschleimhaut an anderen Körperteilen des weiblichen Unterleibes ansiedeln. Experten schätzen, dass ca. 5 bis 15 % aller Frauen zwischen 15 und 45 Jahren unter dieser am zweithäufigsten auftretenden gynäkologischen Krankheit leiden.
Die Gewebeteile der Schleimhaut verhalten sich an den anderen Organen ebenso wie in der Gebärmutterhöhle. Das bedeutet, dass sie sich in der ersten Hälfte des Zyklus durch den Anstieg der Östrogene aufbauen und anschließend abgestoßen werden. Häufig sind das Bauchfell, Eierstöcke und Eileiter sowie Blase und Darm betroffen.
Manche Frauen haben keinerlei Beschwerden, während andere unter Schmerzen und starken Blutungen leiden. Häufig wird die Diagnose erst gestellt, wenn sich eine gewünschte Schwangerschaft nicht einstellt, denn Endometriose reduziert die Fruchtbarkeit um 30 bis 50 %. In der Regel erfolgt die Suche nach der Ursache der Probleme durch eine Bauchspiegelung (Laparoskopie), bei welcher die entdeckten Endometrioseherde auch sofort entfernt werden können. In besonders schwierigen Fällen kann zur Beseitigung des Gebärmuttergewebes auch ein klassischer Bauchschnitt (Laparotomie) erforderlich sein.
Vollständig heilbar ist diese, unter Frauen im gebärfähigen Alter sehr verbreitete Krankheit bis heute nicht. Im Allgemeinen werden hauptsächlich die Schmerzen mit entsprechenden Medikamenten bekämpft.
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