Herpes – Ursachen & Behandlung

20. August 2021

An der Lippe kennt die kleinen Bläschen fast jeder, sie heilen von alleine ab, aber kommen immer wieder. Doch es gibt noch weitere Herpes-Arten. So können beispielsweise auch die Nase, Augen, Finger und der Genitalbereich von Herpes-Viren betroffen sein. Auch die Gürtelrose gehört zur Herpes-Viren-Familie – dem sogenannten Herpes Zoster. In Deutschland sind ungefähr 90 Prozent der Erwachsenen infiziert und obwohl viele der Infizierten symptomfrei sind, ist eine Übertragung dennoch möglich.

Ursachen
Ausgelöst werden die kleinen Bläschen oder Geschwüre durch Herpes-Simplex-Viren, die durch engen Körperkontakt, wie beispielsweise beim Küssen oder beim Geschlechtsverkehr weitergegeben werden können. Weiterhin ist eine Tröpfchen- oder eine Schmierinfektion möglich, was bedeutet, dass die Viren sowohl beim Niesen und Husten als auch bei der gemeinsamen Nutzung eines Glases übertragen werden.

Mit der Erstinfektion ist es möglich, dass das Virus immer wieder aktiv wird, da es nicht aus dem Körper entfernt werden kann. Eine Impfung gibt es ebenfalls nicht, weshalb es keinen Schutz gegen Herpes gibt, außer den Kontakt mit Bläschen oder Geschwüren zu meiden. Wenn Sie dennoch mit Herpesviren in Kontakt gekommen sind, hilft insbesondere gründliches Händewaschen.

Herpes vorbeugen und behandeln
Sollte die Infektion mit Herpesviren bereits bestehen, können Ausbrüche teils verhindert werden, indem auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung, sowie ausreichend Schlaf geachtet wird. Zudem sollten Stresssituationen nach Möglichkeit vermieden werden. Sobald die Bläschen auftreten, der Befall aber begrenzt bleibt, sind pflegende und austrocknende Mittel ausreichend. Mithilfe virushemmender Cremes kann der Verlauf verkürzt und die Beschwerden verringert werden, diese sollten aber direkt bei den ersten Anzeichen der Bläschen eingenommen werden. Bei schweren Verläufen werden in der Regel Virostatika als Tablette oder Infusion verabreicht. Zudem kann bei häufig wiederkehrenden Infektionen eine Dauerprophylaxe mit Herpes-Medikamenten in geringer Dosierung durchgeführt werden.

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